Woran man merkt, dass man auf dem richtigen Weg ist

Kapitel 2

Ziele setzen

Hey Freunde,

willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Fokus & Flow! Nachdem wir vergangene Woche das Thema Zeit & Prioritäten angesprochen haben, wollte ich heute eigentlich ins nächste Thema einsteigen.

Allerdings habe ich diese Woche gleich mehrere Zitate aufgeschnappt, die mich nicht nur zum Nachdenken angeregt haben, sondern auch perfekt in dieses Thema reinpassen.

Denn kaum hatte ich den Newsletter letzte Woche abgeschickt und meine eigenen Mails gelesen, bin ich auf eine Aussage gestoßen, die den Input von vergangener Woche hervorragend ergänzt:

Wir alle denken gerne darüber nach, was wir erreichen wollen. Aber kaum jemand fragt sich: Was muss ich dafür weglassen?” – Autor unbekannt.

Der Gedanke dahinter ist so simpel wie trivial: Zeit kommt nicht aus dem Nichts.

Wenn wir unsere Prioritäten kennen, ist das schon mal ein guter Anfang. Allerdings muss man sich auch bewusst sein: Der Tag hat nur 24 Stunden und die Woche nur 7 Tage.

Wann immer wir also etwas Neues starten wollen, müssen wir auch etwas Altes aufgeben.
Und diese Entscheidung müssen wir selbst treffen – bewusst oder unbewusst.

Mir selbst hat das nochmal die Augen geöffnet. Aktuell arbeite ich an sehr vielen Projekten gleichzeitig – aber keins kommt so “richtig” voran. Wenn wir etwas wirklich verfolgen wollen, braucht es Zeit, Energie und Hingabe.

Und auch wenn das für mich mit dem Newsletter hier hervorragend klappt, gibt es andere Projekte, die mir am Herzen liegen – für die ich aber mehr Zeit benötige.

Die Frage, die ich mir also stellen muss: Was muss ich dafür weglassen?

Und die Antwort kam direkt ein paar Tage später…

Kreieren vs. Konsumieren

Es dauerte nicht lange, da stieß ich auf ein Video, das das zeitliche Verhältnis zwischen Konsumieren und Kreieren thematisierte.

Und hier kommt eine kleine Hausaufgabe für dich:

Nimm dir mal 5 Minuten und lass die vergangene Woche Revue passieren:

  • Wie viele Stunden hast du konsumiert – also Videos geschaut, Social Media durchgescrollt, Podcasts gehört, Serien & Videos geschaut (und ja auch gelesen)?
  • Und wie viele Stunden hast du kreiert – also selbst etwas erschaffen, gebaut, geschrieben, gemalt oder entwickelt?

Wenn du ehrlich zu dir bist, wirst du wahrscheinlich ein ernüchterndes Verhältnis entdecken. Die allermeisten Menschen haben ein Verhältnis von 1:10 oder mehr. Sprich: Sie verbringen zehnmal so viel Zeit damit zu konsumieren, anstatt selbst etwas zu erschaffen. (Lasst mich im Übrigen gerne mal wissen, was bei eurem Verhältnis rausgekommen ist)

Erfolgreiche – und vor allem (finanziell) freie – Menschen haben jedoch mindestens ein 1:1-Verhältnis. Sie kreieren genauso viel, wie sie konsumieren. Und genau das sollte unser Ziel sein.

Und selbst wenn du nicht nach (finanzieller) Freiheit strebst, ist es dennoch erstrebenswert. Frag dich einfach mal ehrlich:
Wann fühlst du dich erfüllter – nach einer kreativen Session oder nach stundenlangem Doomscrollen?

Die Antwort liegt denke ich auf der Hand.
Aber es geht noch einen Schritt weiter!

Learning by Doing

Zum “Konsumieren” zählt natürlich auch das Lernen und Lesen. Aber warum sollte man das reduzieren wollen?

Nun, erstmal möchte ich hier niemanden vom Lernen oder Lesen abhalten. Wenn man die Wahl hat zwischen passivem Beschallen – wie durch Smartphone oder Fernseher – oder einem guten Buch, ist Letzteres auf jeden Fall die bessere Wahl.

Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied bezogen auf das Erreichen von Zielen. Denn viele – mich eingeschlossen – verlieren sich vorher gerne mal im „Lernen und Vorbereiten“, anstatt einfach anzufangen:

  • Bevor ich mit dem Entwickeln der App starte, muss ich erstmal alles über Programmieren lernen.
  • Bevor ich meine eigene Kleidermarke aufbaue, muss ich erstmal alles über Mode und Materialien lernen.
  • Bevor ich anfange mit Sport, muss ich erstmal wissen, welche Übungen und Diät ich machen sollte.

Die Beispiele sind endlos…

Niemand weiß, wie alles funktioniert, wenn sie anfangen.
Fehler sind da, um daraus zu lernen, man lernt durch die Erfahrungen die man dabei macht oder auch: Learning by DOING.

Dazu passt auch dieses sehr treffende Zitat von Mark Zuckerberg:

“If I had to know everything about connecting people before I got started, I never would have built Facebook.”

Und ich denke, das bringt es ziemlich auf den Punkt: Einfach starten, anstatt wochen- oder monatelang zu planen.

Aber vielen fällt das schwer. Denn viele haben Angst zu scheitern oder verurteilt zu werden, wenn etwas nicht so läuft wie geplant.
Doch wie wir bekanntlich wissen: Fehler sind zum Lernen da – und ein großer Bestandteil von “Learning by Doing”.

Selbst wenn alles nach Plan läuft, gibt es oft immer wieder Leute, die einen kritisieren.

Ich erinnere mich noch zu gut, wie ich früher in der Schule oft dafür ausgelacht wurde, dass ich Zocke und Videos über verschiedene Videospiele auf YouTube hochlade.

In der Oberstufe wollte ich dann ein Praktikum bei einem Spieleentwickler machen und nicht nur meine Mitschüler, sondern auch meine Lehrer haben das belächelt und gemeint: “Bleib realistisch…”

5 Jahre später habe ich mit meinen Videos über 100.000 Zuschauer im Monat erreicht. Ich habe einen soliden Nebenverdienst erzielt und viele Menschen mit meinem Content begeistert und inspiriert – was mich unfassbar erfüllt hat. (Und selbst dann gibt es immer noch Menschen, die einen mit Hass in den Kommentaren versuchen zu demotivieren.)

In dem Moment, wo dich Leute versuchen, wieder “auf den Boden der Tatsachen” zurückzuholen, bist du meistens auf dem richtigen Weg.

Lass dich nicht von solchen Kommentaren unterkriegen – und bleib dran!

Diesen Effekt nennt man übrigens das “Tall Poppy Syndrome”
wörtlich übersetzt “Hohe-Mohnblume-Syndrom”.

Früher wuchsen alle Blumen etwa gleich hoch – bis auf einige wenige, die besonders groß und auffällig wurden. Diese hohen Mohnblumen wurden dann abgeschnitten, damit das Feld wieder „einheitlich“ aussieht.

Übertragen auf die heutige Zeit versucht unsere Gesellschaft oft das Gleiche: Menschen, die über die Masse hinausragen, wieder „zurechtzustutzen“.

Behalte das also im Hinterkopf, wenn du das nächste Mal etwas Neues starten willst!

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende angekommen.
Falls euch der Impuls gefallen hat: Empfehlt den Newsletter gerne euren Freunden & Bekannten!
Wir stehen kurz vor der 100-Subscriber-Marke 🎉

Ansonsten lesen wir uns wieder nächste Woche!

Bis dahin – stay focused

Euer Justin


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